Linke Erinnerungskultur: Ernst Busch in Plattenschränken und Bücherregalen
Eine Auswahl gut gehüteter Druckerzeugnisse und Tonträger mit Autogramm oder persönlicher Widmung von Ernst Busch
Sammeln und Aufbewahren von Erinnerungsstücken- dies sind wesentliche Komponenten des Fantums, und das ist auch im Fall der linken Legende Busch nicht anders. Die Anhänger seiner Kunst bewahrten und bewahren auch heute noch vieles auf, was sie an „das singende Herz der Arbeiterklasse“ erinnert. Besonders gehütet werden Materialien, die mit einem Autogramm oder einer persönlichen Widmung des Künstlers versehen sind. Da Busch die Angewohnheit hatte, insbesondere mit seinen Aurora-Heften zahlreiche Menschen zu beschenken und die Hefte zu signieren, tauchen immer wieder derartige Dokumente auf. Außerdem finden sich Fotos, Schallplatten, Bücher, Film- und Theaterprogramme, Einladungen zu Veranstaltungen, Konzert- und Theaterkarten, die den Schriftzug des „Barrikaden-Taubers“ tragen. Längst nicht alle diese Erinnerungsstücke sind von ihreren Besitzern käuflich erworben und durch langes Anstehen bei einer Autogrammstunde veredelt worden. Einige sind auch Auszeichnungen gewesen etwa für besondere Leistungen im Beruf, also Geschenke von Institutionen wie dem FDGB oder anderen Organisationen.
1) Schallplatten
(Privatbesitz Hans-Heini Lange, überreicht zu den Arbeiterfestspielen 1976)
2) Hefte und Bücher
Veröffentlichung aus Buschs Verlag LIED DER ZEIT
(Privatbesitz Prof. Dr. Eberhard Rebling)
Widmung von Ernst Busch für Eberhard Rebling und dessen Frau
Lin Jaldati in niederländischer Sprache im April 1951:
„Die besten Grüße an meine holländischen Freunde“
Abbildungen von Ernst Busch-Schallplatten finden sich bei den Fotos und unter Schallplatten.