Jeder Traum ("Was ich singe, sing ich den Genossen")

Text: Louis Fürnberg; Musik: Ernst Hermann Meyer

Jeder Traum, an den ich mich verschwendet,
jeder Kampf, wo ich mich nicht geschont,
jeder Sonnenstrahl, der mich geblendet –
alles hat am Ende sich gelohnt.

Jedes Feuer, das mein Herz gefangen,
jede Sorge, jede Sorge, die mein Herz beschlich,
war’s oft schwer, so ist’s ja doch gegangen
Narben blieben, Narben blieben, doch es lohnte sich.

Unser Leben ist nicht leicht zu tragen.
Nur wer fest sein Herz in Händen hält,
hat die Kraft, zum Leben ja zu sagen,
hat die Kraft, die Kraft zum Kampf für eine neue Welt!

Jeder Tag ist in mein Herz geschlossen,
der auch mich zu diesem Dienst beschied.
Was ich singe, sing‘ ich den Genossen,
ihre Träume gehen durch mein Lied.
Was ich singe, was ich singe, sing‘ ich Euch Genossen,
Eure Träume gehen durch mein Lied.

 

Text: Louis Fürnberg
Musik: Ernst Hermann Meyer

Zit. n. Ernst Busch: „Was ich singe, sing ich den Genossen“ (Eterna-Schallplatte 1953).
Busch wird bei der Aufnahme von Adolf Fritz Guhl am Flügel begleitet.