Ach, ihr Wege

Text: Lew Oschanin (dt. v. Ernst Busch); Musik: A. Nowikow

Ach, ihr Wege
trostlos, endlos weit.
Tag und Nacht, der Regen
gibt und Frontgeleit.
Bruder, weißt du
was uns morgen blüht?
Ob nicht unser Leben
morgen schon verglüht?
Schlamm regiert auf allen Wegen
wir waten, wir spaten.
Ringsum Qualm und Feuerregen,
des Kriegshunds Gebell.

Ach, ihr Wege
trostlos, endlos weit.
Tag und Nacht, die Kälte
gibt uns Frontgeleit.
Panzer rollen.
Hör die Raben schrei’n.
Sterbend liegt dein Bruder
an des Weges Rain.
Kämpfend für das Land der Väter
für Hammer und Sichel
starb er hier durch Übeltäter
aus Nazi-Deutschland.

Ach, ihr Wege
trostlos allezeit;
wo der Kriegsbrand lodert
gibt’s nur Tod und Leid.
Blut’ge Tränen
fallen in den Sand
blut’ge Tränen weinen
unsre Mütter im Land.

Text: Lew Oschanin
Deutsche Fassung: Ernst Busch

Musik: A. Nowikow

 

 

Zitiert nach Ernst Busch: Der heilige Krieg – Frieden der Welt. Aurora 5 80 020/021. Erstmals erschienen 1967 (zum 50. Jahrestag der Russischen Oktoberrevolution).