Partisanen vom Amur ("Durchs Gebirge …")

Text: Peter Parfenov; S. Alymov (dt. Fass. v. Ernst Busch u. KuBa) / Musik: russ. Trad.

Durchs Gebirge, durch die Steppe zog
unsre kühne Division,
/: hin zur Küste, dieser weißen,
heiß umstrittenen Bastion. :/

Rot von Blut wie unsere Fahne
war das Zeug. Doch treu dem Schwur
/: stürmten wir, die Eskadronen,
Partisanen von Amur. :/

Kampf und Ruhm und bittere Jahre!
Ewig bleibt im Ohr der Klang,
/: das Hurra der Partisanen,
als der Sturm auf Spassk gelang. :/

Klingt es auch wie eine Sage,
kann es doch kein Märchen sein:
/: Wolotschajewska genommen!
Rotarmisten zogen ein. :/

Und so jagten wir das Pack zum Teufel,
General und Ataman.
/: Unser Feldzug fand sein Ende
erst am Stillen Ozean.:/

 

Text: Peter Parfenov / S. Alymov (dt. Fass. v. Ernst Busch / KuBa)
Musik: russ. Soldatenlied

Zitiert nach LAMMEL, INGE (Hrsg.): Und weil der Mensch ein Mensch ist. 200 Arbeiterlieder. Veröffentlichung der Akademie der Künste der DDR / Forschungs- und Gedenkstätten Arbeiterliedarchiv. U. Mitarb. v. Peter Andert. Lizenzausg. f. d. Bundesrepublik Deutschland, Österreich u.d. Schweiz. Dortmund (Pläne) 1986, S. 140.

Inge Lammel: „Dieses Lied hat seinen Ursprung in gemeinsamen Kämpfen der Roten Armee und sowjetischer Partisanen während des Bürgerkrieges im Fernen Osten. Parfenov, politischer Funktionär der Roten Armee, hatte die Verse anläßlich eines Sieges in Wladiwostock verfaßt; neue Textfassungen schuf er aus unterschiedlichen aktuellen Anlässen. Während einer Konzertreise des Alexandrow-Ensembles in die Ukraine wurde das Lied 1929 aufgezeichnet und von dem Dichter Alymov textlich überarbeitet. Seitdem ist es fest im Repertoire des Ensembles und von diesem im ganzen Land verbreitet worden. In der bekannten deutschen Nachdichtung ist es erst in den Liederbüchern der Internationalen Brigaden abgedruckt worden; bei den Arbeitern war es vor 1933 nur mündlich verbreitet.“